BURG KLAMMSTEIN
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Allgemeine Informationen
Burg Klammstein war eine Talsperre und Mautstelle, welche den Zugang zum Gasteinertal sicherte. Der heute sichtbare Baubestand geht zum Großteil auf den Wiederaufbau ab 1972 zurück.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°16'31.7" N, 13°04'34.9" E
Höhe: 820 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Salzburg oder Villach kommend die A10 (Tauernautobahn) an der Abfahrt Pongau/Bischofshofen verlassen und über die B311 in Richtung St. Johann im Pongau und dann weiter nach Bruck an der Großglocknerstraße fahren. Ca. 13 km hinter St. Johann auf die B167 nach Dorfgastein abbiegen. Die Burg liegt auf halber Strecke zwischen Abzweig und Dorfgastein.
Kostenlose Parkmöglichkeiten an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich.
Oktober - April
Donnerstag - Sonntag: 11:00 - 17:00 Uhr

Mai - September
Täglich: 11:00 - 18:00 Uhr
Montag: geschlossen
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Burgschenke
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
903 Sieghart I. von Peilstein der Sieghardinger o. Aribone.
908 Sieghart II. von Peilstein.
988 Engelbert II. von Peilstein.
1105 Sieghart IV. der Sieghardinger.
1072 Friedericus Graf von Tengling und zu Peilstein.
1122 Conrad der Rauhe (Bogenschütze).
1148 Siegfried von Peilstein und Frau Hemma.
1150 Pfleger Wolfen und Heinrich von Klammstein.
1157 Herren von Goldegg als Lehensherren und Vasallen.
1205 Pfleger Sibota von Klammstein.
1218 Herzog Ludwig von Bayern erwirbt von der letzten Peilsteinerin Hemma, die Gerichtsbarkeit und verpfändet sie an die Salzburger Erzbischöfe.
1250 - 1270 Die Herren von Goldegg errichten zum Schutz ihrer Besitzungen 1270 die Burg Klammstein.
1272 Der Salzburger Bischof Friedrich befiehlt seinen Onkeln Otto und Konrad von Goldegg und seinen Brüdern Otto und Albero von Walchen, welche alle die Burg Klammstein für sich beanspruchen, den Streit um die Burg zu beeenden.
1297 Herzog Otto und Stefan von Bayern verkaufen die Gerichtsbarkeit an Erzbischof Konrad von Salzburg.
1327 Verkauft Friedrich von Goldegg seinen Gasteiner Besitz an das Salzburger Erzstift. Die Burg Klammstein wird Sitz der erzbischöflichen Pfleger, der Gerichtsbarkeit und Verwaltung der Bergwerke.
1331 Nicklas von Aussee, Richter.
1338 Ulrich von Muelpach, Richter zu Gastann.
1340 Niclaw von Awzse, Richter.
1359 Martin Aufner, Richter der Fron und Wechsler in der Gastein und Rauris.
1360 Friedrich Schawchskäs, Richter.
1365 Jörg von Laven, Richter und Wechsler.
1377 Hans Goldlein aus Judenburg, er pachtet mit seinem Eidam (Onkel) = Konrad Deckherr, von Erzbischof Pilgrim, die Erze in der Gastein und Rauris, nebst Fron, Wechsel, Berg und Landgericht.
1378 Wernhart der Tolrer, Richter.
1382 Jörg von Laven, Richter und Wechsler.
1385 Wernhart von Tötzer, Richter.
1390 Heinrich von Chrezzenpach, Richter.
1397 Hanns Chaltenprunner, Richter von Gastein und Rauris.
1399 Albrecht Paumgartner, Pfleger.
1403 Konrad Eisenstang, Pfleger. Friedrich Resch, Richter. Jakob Chüpleär, Ausrichter des Wechsels in Gastein und Pfarrer in Tisen.
1406 Virgil Sappl, Richter und Albrecht Pawinger, Pfleger.
1411 Paul Krenn aus Leoben erhielt von Erzbischof Leonhard, das Erz in der Gastein und Rauris den Fron, Wechsel und Bergwerk samt dem Landgericht dasselbst und was dazugehört auf zehn Jahre, um jährlich 800 gute wohlgebogene güldene Dukaten. Hans Kaltenprunner, Richter.
1419 Friedrich der Resch, Richter.
1422 Heinrich der Chreßenpacher, Richter. Hans Strasser, Wechsler und Heinrich Weißenbacher, Pfleger.
1433 Lazarus Kheuzl, Richter und Wechsler.
1439 Marxs Strochner, Richter und Wechsler.
1469 Lienhart Preiswegk, Pfleger zu Klammstein.
1473 Konrad Strochner, Pfleger zu Klammstein, Landrichter und Wechsler in der Gastein, Stifter des Spitals im Wildbad.
1490 Hans Strochner, Pfleger zu Klammstein, und Landrichter in Rauris.
1492 Niclas Thürnpacher, Richter und Wechsler. Hans Gerlinger, oberster Factor.
1497 Erste Steuerliste aus Gastein, umfaßt 2.294 Bauern, Knechte, Bergleute und Handwerker, ohne die großen Gewerken.
1498 Simon Hölzl von Sillian, Bergrichter und Wechsler.
1502 Georg von Haunsperg, Pfleger. Christoff Kolrär von Höch, Landrichter. Georg Monoger, Silberbrenner.
1506 Christof Kölderer von Höch, Wechsler zu Klammstein und Stadt und Landrichter zu Radstadt.
1508 Lienhart Schober, Bergrichter.
1513 Erzbischof Leonhard von Keutschach überschreibt Sigmund von Keutschach die Burg auf Lebenszeit.
1514 Hanns Schrampekh, Pfleger und Landrichter in Gastein.
1515 Augustin Hölzl, Landrichter und Wechsler.
1519 Heinrich Brunnmeister, Verweser des Landgerichtes.
1520 Christof Kirchpichler, Landrichter und Wechsler in Gastein. Das Schloß Klammstein und das Landgericht Rauris wird Sigmund von Keutschach verschrieben.
1523 Lienhart Auer, Landrichter, erhält das Landgericht auf Lebzeit, verzichtet aber für eine Provision von 100 Pfund Pfenning. Georg Haltedorn, Landrichter.
1526 Caspar Praßler, Bergrichter. 1525 Obercommandant der rebellischen Bauern, Eroberer der Stadt Salzburg und 1526 seinem Schwur gemäß ein treuer Anhänger des Erzbischofs, wird von Aufständischen des 2. Bauernaufstandes vorübergehen gefangen genommen. Blasius von Keutschach, Pfleger von Werfen, Propstei und Landgericht, erhält das Landgericht Gastein neben einer Jahrespension von 300 Gold Gulden.
1532 David Kholderer zu Höch, Landrichter in Gastein. Hofuntermarschall und Pfleger zu Neuhaus.
1543 Leonhard Auer, Landrichter in Gastein.
1546 Blasius Erlbekh, Bergrichter.
1547 Caspar Pänicher, Pfleger zu Klammstein.
1550 Niclas Thurnpacher, Landrichter, Kaspar Pachner zu Vollkerstorf und Prelau, zu Zell und Propst in der Fusch, Bergrichter.
1555 Ulrich Recheisen, Landrichter in Gastein und Zell, Amtmann zu Vonstorf.
1556 Dyonis Kurnatter, Landrichterin der Gastein und Pfleger im katholischen Glauben unzuverlässig, wird nach Flucht und Hinterlassung großer Schulden und dreier unmündiger Kinder zu Verhaftung anbefohlen. Sebastian Lechner, oberster Factor.
1569 Hans Vischmeister, Landrichter in Gastein und Taxenbach. Oswald Unterstallner, Wechsler.
1581 Joseph Kopeindl, Landrichter.
1582 Hans Karl Grimming zu Niederain, Pfleger und Landrichter in der Gastein, erhält wie alle seine Vorgänger die Jagd für das gesamte Gasteinertal, neben umfangreichen zusätzlichen Provisionen.
1589 Die Burg ist bereits verfallen. Da die verfallenden Außenmauern den Verkehr auf der Straße unterhalb der Burg gefährden (Steinschlag), erlaubt Erzbischof Wolf Dietrich die Abtragung der Mauern.
1597 Alexander Grimming zu Niederain, erhält das Landgericht von seinem Vater. 1604 heiratet er die Witwe nach Christof Weitmoser, Elenore Veronika Freiin von Spaur und Valor. 1606 wird er Pfleger in Moosharn, Lungau. Michael Sappl, Bergrichter. Wolf Häring, Factor. Niclas Gramoser, Wechsler. Adam Kleimayer, Frohnschreiber.
1608 Die Burg wird als nicht mehr bewohnbar beschrieben.
1609 Wilibald Schnegckh, Pfleger und Landrichter in Gastein. Trotz Protest werden ihm die Fischerei-Rechte im Gasteinertal entzogen und dem Bergrichte übertragen nach Streit und verschiedenen Nachlässigkeiten wird er der Verwaltung enthoben.
1616 Friedrich Gadolt zu Niedertrixen, Pfleger zu Klammstein und Landrichter von Gastein. Dieser wird am 20. Februar 1620 seiner Dienste gänzlich bemüßtigt nach Inquisition, wegen der durch die Landschaft daselbst übergebenen Suplikation und ihm aufgeladen, hinfür sich des Tales zu Gastein entfüßen.
1620 Michael Hochanrainer, Gerichtsschreiber, als Verwalter. Christof Moor zu Sonegg und Getreuenstein, wird Landrichter und Pfleger.
1627 Hans Zappler, Handelsfactor und Bergwerksverweser in Gastein, erhält zu seinem Amt, auch die Verwaltung des Landgerichtes und der Pflege Gastein.
1636 Jakob Ayden, bisher Bergrichter und Maurer in der Lend und Landrichter zu Groß-Arl, wird Landrichter in Gastein und Pfleger zu Klammstein, ebenso Unterwaldmeister in Gastein. Nach einer Visitierung wegen großer Amtshinderstände, auf der Flucht verhaftet und am 20. Juli 1652 seines Amtes enthoben.
1904 Beim Bau der Tauernbahn kommt es zu einer Dynamitexplosion, welche die Burgruine weiter in Mitleidenschaft zog.
1972 Adi Ferner der Münzarme aus Bad Hofgastein, erwirbt von den Österreichischen Bundesforsten, die zu einer Ruine verfallene Burg Klammstein und beginnt mit Hilfe des Bundes-Denkmalamtes mit deren Renovierung.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Ferner, Adi - Burg Klammstein | o.A.
  • Zaisberger, Friederike & Schlegel, Walter - Burgen und Schlösser in Salzburg, Bd 1: Pongau, Pinzgau, Lungau | Wien, 1978
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