FESTUNG FREDRIKSTEN
 Weltweit | Asien | Norwegen | Provinz Østfold | Halden

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Allgemeine Informationen
Die Festung, die zwischen 1660-1671 entstand, war eine geschlossene Anlage mit einem unregelmäßigen fünfeckigen Grundriss. Den Namen Fredriksten erhielt die Anlage von Friedrich III (Fredrik III).
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 59°07'11.3" N, 11°23'46.7" E
Höhe: 96 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Schweden aus über die E6. Halden liegt kurz hinter der Grenze. Abfahrt Halden bzw. der Beschilderung zur Festung folgen.
Großer Parkplatz direkt vor der Festung.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Der Festungshof ist jederzeit frei zugänglich.

Museum - Halden Historiske Samlinger
18. Mai – 31. August:
täglich: von 10:00 – 17:00 Uhr
Eintrittspreise
Museum - Halden Historiske Samlinger
Erwachsene: 50 NOK
Kinder: 25 NOK
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
ja
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Campingplatz auf dem Festungsgelände.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer weitestgehend zugänglich.
Festungshof besteht teilweise aus Kopfsteinpflaster.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Festung Fredriksten
Quelle: Kvali, Guthorn - Norges festninger fra Fredriksten til Vardøhus | Oslo, 1987
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1643 - 1645 Krieg zwischen Norwegen und Schweden (Hannibal Fehde). Mit dem Frieden von Brömsebro (Schweden) fielen Jämtland und Härjedalen an Schweden. In Halden wurde eine provisorische Festung Creetzensten angelegt, die nach dem Oberstleutnant Bendix Creetz benannt wurde.
1657 Der König Friederich III von Norwegen und Dänemark erklärt Schweden den Krieg, mit dem Ziel Jämtland und Härjedalen wieder zurückzugewinnen.
1658 Mit dem Frieden in Roskilde gingen die norwegischen Provinzen Trondheim und Bohuslän an Schweden. Somit war Norwegen in zwei Teile geteilt. Da die Provinz Bohuslän an Schweden ging, war (bis heute) die Stadt Halden die neue Grenze nach Schweden. Dies erforderte eine Festungsanlage im Osten an der Grenze nach Schweden.
1658 - 1660 Erneuter Krieg mit Schweden. Der neue General in Norwegen, Claus von Ahlefeldt, erhielt vom dem König eine Skizze für die den Bau einer Festung in Halden, welches aber nicht weiter verfolgt wurde.
1659 Die südlichen und östlichen Palisaden um Halden waren nach den Angriffen schwer beschädigt worden und wurden bei der Instandsetzung mit der Festung verbunden.
1660 Im Frieden in Kopenhagen fiel die Region Trøndelag wieder an Norwegen zurück. Die nationalen Grenzen zwischen Dänemark-Norwegen und Schweden haben sich etabliert. Des Weiteren wurde durch Friedrich III die Autokratie in Dänemark-Norwegen eingeführt.
1660 - 1671 Die Festung Fredriksten wurde nach der Zeichnung von Claus von Ahlefeldt und Wilhelm Coucheron errichtet.
1664 Ulrik Fredrik Gyldenløve wird zum Gouverneur von Norwegen ernannt. Das darauffolgende Jahr wurde er auch Kommandant. Seine Positionen behielt er bis zur Jahrhundertwende.
bis 1685 folgten weitere Bauperioden. Die Anlage galt nach der Fertigstellung als die Stärkste in Norwegen.
1688 Huitfeldts Batterie wurde errichtet.
1699 Andauernde Konflikte zwischen Dänemark-Norwegen und Schweden. Friedrich IV wird König von Norwegen-Dänemark.
1709 - 1721 Der große nordische Krieg. Die Festung Fredriksten wird mobilisiert.
1716 Carl XII belagert Fredriksten, aber die Belagerung wird nach kurzer Zeit niedergelegt.
1716 Das Außenwerk Borgerskansen wird von den Schweden gestürmt und zerstört.
1718 Carl XII greift die Festung erneut an. Das Außenwerk Gyldenløve wurde unter schwedischer Belagerung zerstört.
1720 - 1723 Die Festung wurde repariert und verstärkt. Das Außenwerk Gyldenløve wird umgebaut. Unter den folgenden Jahren werden immer wieder Verstärkungen und Umbauten an der gesamten Anlage durchgeführt.
1784 Der spätere König Friedrich VI übernimmt die Führung für seinen geisteskranken Vater, Christian VII.
1789 - 1799 Die Französische Revolution bringt eine Reihe Unruhen und Aufstände in Europa.
September 1807 Die Briten bemächtigen sich einen großen Anteil der dänisch-norwegischen Flotte. Aus diesem Grund stellte sich Norwegen, gegen Ihren eigentlichen Willen, auf die französische Seite.
1808 Friedrich VI wird König.
1808 - 1809 Keine direkten Angriffe auf die Festung Fredriksten, trotzdem stehen Truppen für den äußersten Notfall bereit.
17. Mai 1814 Wird Christian Friedrich zum König gewählt, aber bereits am 11. Oktober dankt er ab und verläßt das Land.
Juli 1814 Die Festung wird von Schweden belagert und im August an die Schweden übergeben.
1815 Die Festung fällt zurück an Norwegen.
1826 Das Außenwerk Borgerskansen brannte bis auf die Grundmauer nieder. Das Außenwerk Oberberget blieb unversehrt. Der Turm Stortårnet brannte nieder.
1834 Arbeitsanstalt für Sklaven.
Unter dem Krimkrieg 1853-1856 gehen Norwegen und Schweden als eine nationale Streitmacht einen Verbund ein.
17. Juni 1872 Nach einem Beschluss, wird die Festung als eigentliche Verteidigungsanlage aufgeben.
1888 Das Parlament beschließt, dass die Festung als ein historisches Denkmal eingestuft wird.
1891 Das alte Kommandanten Haus wird als Kaserne, für die 40 Männer, umgebaut.
1900 - 1905 Die Festung wird erneut als Verteidigungsanlage mobilisiert und mit modernen Schnellfeuerwaffen bestückt.
23. September 1905 Verliert die Festung Fredriksten erneut ihre militärische Bedeutung.
1814 - 1919 Im 1. Weltkrieg ist Norwegen neutral. Einige Umbauten erfolgen, wie z.B. des Magazins (Høymagasin) zu einer Küche und Speisesaals und einen extra Raum.
1821 - 1923 Das Schlafgebäude wird umgebaut. Eine Garderobe und eine Windfang wird angebaut und mit elektrischem Licht versehen.
1939 Beginnt man mit dem Bau einer neuen Kaserne, nach der Zeichnung von Arnstein Arneberg, und die von den Deutschen fertiggestellt wurden.
9. April 1940 Norwegen wird angegriffen. Die Festung wird als Magazin genutzt.
1951 - 1955 Die Festung wurde mit Flutlicht ausgestattet.
1960 - 1961 Die Kaserne von 1772 auf Borgerskansen wird abgerissen. Nur die Grundmauern sind erhalten geblieben. Die Steine werden für die Restaurierung der Festung Akerø abgebrochen.
9. April 1940 Norwegen wird angegriffen. Die Festung wird als Magazin genutzt.
1951 - 1955 Die Festung wurde mit Flutlicht ausgestattet.
1960 - 1961 Die Kaserne von 1772 auf Borgerskansen wird abgerissen. Nur die Grundmauern sind erhalten geblieben. Die Steine werden für die Restaurierung der Festung Akerø abgebrochen.
1971 Freilegung des Hafens vor der nördlichen Kurtine des Außenwerkes Borgerskansens.
1983 - 2004 Militärschule.
ab 2005 Die Militärschule wird geschlossen und die Festung wird seitdem als Museum und zu kulturellen Zwecken genutzt.
Quelle: Mit freundlicher Unterstützung des Nasjonale Festningsverk (Online Publikation). Übersetzung von Susanne Rehorn.
Literatur
  • Kvali, Guthorn - Norges festninger fra Fredriksten til Vardøhus | Oslo, 1987
  • Stangeland, Gro & Valebrokk, Eva - Norges bedste Værn og Fæste. Nasjonale Festningsverk | Stavanger, 2001
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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