BURG PETTINGEN | BUERG PËTTEN | CHÂTEAU DE PETTANGE
 Weltweit | Europa | Luxemburg | Kanton Mersch | Miersch, OT Pëtten (lux.), Mersch, OT Pettingen (dt.)

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Allgemeine Informationen
Die Burg von Pettingen war ab dem 10. Jahrhundert bekannt als "Pittigero Mazini" - Name, der im 13. Jahrhundert durch Pettingen oder Pittingen ersetzt wurde. Die Namen der Herren von Pittingen sind mit allen wichtigen Ereignissen Luxemburgs im Mittelalter verbunden, so z.B. der Hochzeit Ermesindes, der Thronbbesteigung Heinrichs IV., dem Heiratsvertrag des Grafen Johann der Blinde.
Bei der Burgruine handelt es sich um eine ehemalige Wasserburg, deren ca. 15 m breite Wassergräben heute trocken sind.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°46'13.71"N 6°6'29.07"E
Höhe: 220 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
25 Rue du Château | 7463 Pettingen | Luxemburg
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Von Luxemburg kommend die A7 an der Ausfahrt 5 verlassen und in den Ort fahren. Im Ort der Hauptstrasse, der Rue du Château, folgen, welche direkt an der Burg vorbeiführt.
Einige Parkplätze direkt an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Bushaltestelle vor der Burg: "Pettingen, Schlass"
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Vordereingang (neuzeitliches Tor) nicht nutzbar (Metalltreppe); Hintereingang (Renaissance-Pforte) über Brücke erreichbar; Rasen im Innenhof (nicht gut befahrbar)
Bilder
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Grundriss
Grundriss
  1. ehemaliger Wassergraben, ca. 15 Meter breit
  2. (Zug-)Brücke
  3. Renaissance-Pforte
  4. Bergfried, 8,80 x 9,60 m, Mauerdicke 2,20 m, vermutliche Höhe 20-22 m
  5. Brunnen, 30 m tief
  6. Wohngebäude mit zwei Stockwerken
  7. großer südlicher Eckturm (Anfang 16. Jh.)
  8. Tourelle (Anfang 14. Jh.)
  9. Treppenhaus
  10. Wohnbau
  11. Tor (neuzeitlich)
  12. westlicher Eckturm, hufeisenförmig
  13. Ringmauer (14. Jh.), spätere innere Umänderungen
  14. Nebengebäude (Stallungen)
  15. kleiner nördlicher Eckturm, vier Stockwerke, Kamin
  16. Wachstube
  17. Küchentrakt: Backofen, Ausgußbecken
  18. großer östlicher Eckturm (15. Jh.): vier Stockwerke, davon das erste Stockwerk überwölbt, Vorratsraum, im Keller drei Kanonenschießscharten zum Bestreichen des Wassergrabens
  19. Vorburg (heutiger Kapellenbering)
Quelle: Krantz Robert und Norbert Quintus - Das alte Luxemburg heute | 1984.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Anfang des 14. Jahrhunderts heiratete Arnold von Pittingen Margarete von Roussy, eine Urenkelin von Ermesinde. Sein Sohn, genannt Arnold der Jüngere, hatte seinerseits nur eine Tochter namens Irmengard, die durch ihre Heirat mit Johann von Criechingen die Herrschaft von Pittingen samt Ländereien an das berühmte Haus abtrat. Johanns Enkel (ebenfalls Johann mit Vornamen) kämpfte an der Seite von René, Herzog von Lothringen, im Krieg, den Letzterer gegen Karl den Kühnen, Herzog von Burgund, führte. Dieses Verhalten wurde ihm nicht verziehen; die Siegermächte belagerten Schloss Pittingen und zerstörten es bis auf die Grundmauern. Die Güter der Criechinger wurden zwangsverwaltet und 1494 beschlagnahmt. Durch einen Beschluss des Rates von Mecheln aus dem Jahr 1503 wurde jedoch die Hälfte der Güter an den ältesten Sohn Johanns zurückgegeben, und das Schloss Pittingen in seiner aktuellen Form wieder aufgebaut. 1571 wurden die vier Ecktürme hinzugefügt. 1684 beschossen die Truppen Ludwigs des XIV. das Schloss und hinterließen es in dem Zustand, in dem wir es heute noch vorfinden. Die Ruinen sowie alle Güter der Herrschaft Criechingen wurden an die Grafschaft Peyrouse vererbt, deren Erben Pittingen und Bissen mit den anderen Gütern 1837 an den Herzog von Arenberg verkauften. Seit 1947, ist Schloss Pettingen luxemburgisches Staatseigentum.
Quelle: Hinweistafel an der Burgruine.
Literatur
  • Association des Châteaux Luxembourgeois (Luxemburger Burgenvereinigung; Hrsg.) - Luxemburger Burgen und Schlösser | Luxemburg, 2009.
  • Krantz Robert und Norbert Quintus - Das alte Luxemburg heute | 1984.
  • Zimmer, John - Die Burgen des Luxemburger Landes, Bd. 2 | Luxembourg, 1996 | S. 129-136.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
Sonstiges
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  • [28.03.2020] - Neuerstellung.
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