8. Januar 1156 Otto, Fridericus und Bertholdus de
Scharphenberc, Zeugen in einer Urkunde von Kaiser Friedrich Barbarossa
an das Kloster Maulbronn.
1194 Gottfried von Scharfenberg.
1309 Überfall und Einnahme der Burg durch Eberhard
von Staufeneck und Ulrich von Helfenstein. Der Besitzer Albrecht I.
von Rechberg zu Hohenrechberg wird gefangen genommen und all seiner
Pfandbriefe beraubt. Dem Überfall waren jahrelange Gebietszwistigkeiten
vorausgegangen.
Vor 1379 Übergang der Burg Scharfenberg in den Besitz
von Herzog Friedrich von Teck
11. Juli 1379 Erwerb des Besitzes durch Gebhard von
Rechberg zu Ramsberg, Donzdorf und Illereichen, um 2920 Goldgulden.
1397 Albrecht von Rechberg, Sohn von Gebhard Gemahlin:
Adelheid, Gräfin von Werdenberg
1460 Hug I. von Rechberg zu Scharfenberg, Sohn von
Albrecht, Bewohner der Burg und Gründer der Linie Rechberg zu Scharfenberg
1468 Hans I. von Rechberg zu Scharfenberg, Sohn Hug
I. Kinder: Albrecht, Hug, Erkinger, Zimprecht, Hug II. und Wilhelm,
späterer Domherr zu Eichstätt.
1512 Erstes Saalbuch der Herrschaft Scharfenberg.
1514 Erkinger von Rechberg zu Scharfenberg Kinder:
Georg, Hans II. und Hug IV.
1532 Hans II. von Rechberg zu Scharfenberg und Donzdorf.
30. November 1547 Ende der Rechberger Linie zu Scharfenberg
mit dem Tod von Georg.
1549 Hans III. von Rechberg zu Illereichen übernimmt
im Rahmen des Fidai- Kommiß-Gesetzes den Besitz.
1568 Erbauung des Schlosses in Donzdorf. Verlegung
des herrschaftlichen Wohnsitzes nach Donzdorf, die Burg wird Sitz
des Vogtes.
1574 Kaspar Bernhard I. von Rechberg, Sohn von Hans
III.
1605 Hans Wilhelm von Rechberg, Sohn von Kaspar Bernhard
1614 Bero von Rechberg, Sohn von Hans Wilhelm
15. Februar 1643 Überfall und Plünderung während
des 30jährigen Krieges.
16. Dezember 1643 Flucht der Donzdorfer Bevölkerung
nach Scharfenberg.
11. Juli 1646 Blitzschlag in den Turm, worauf der
obere Teil einstürzt.
1647 Wiederaufbau des Turmes unter Bero von Rechberg.
1711 Jehlin, Obervogt von Scharfenberg
1732 Graf Alois Klemens von Rechberg +, Sohn von Bero, letzter der neuen
Scharfenberger Linie.
1735 Herzog Karl Alexander von Württemberg erwirbt
Scharfenberg von den beiden Schwestern Maria und Maria Theresia von
Rechberg.
1738 in Besitz des Ritterkantons Kocher.
1745 Übergang an die Linie von Rechberg zu Weißenstein
1810 Lorenz Seehofer +, letzter Burgvogt und herrschaftlicher
Jäger.
5. Juli 1822 Brand nach Blitzschlag in den Dachstuhl.
Durch das mutige Zugreifen der 19jährigen Walburga Seehofer wird das
Feuer bald gelöscht. Sie ist die Einzige, die den Mut hat, das Wasser
bis unters Dach zu bringen.
1826 Die Witwe Klara Seehofer verlässt mit ihren
Kindern Scharfenberg. Die Burg wird danach dem Verfall überlassen.
(Quelle: Günter Schmitt
- Burgenführer Schwäbische Alb, Band 1 – Nordost-Alb. Biberach, 1988)
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