SCHLOSS ROẞLA
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Allgemeine Informationen
Lage Im Süden des Ortes, an der Helme.
Schloßplatz, 06536 Südharz OT Roßla
Nutzung Restaurant, Kinderhort und Mehrgenerationenhaus
Bau/Zustand Das Schloss ist eine Vierflügelanlage mit einem dominanten Ostflügel im klassizistischen Stil.
Der Grundriss ist trapezförmig. In der Südwestecke des Hofes befindet sich der ehemalige Bergfried. Er hat einen quadratischen Grundriss, die Seiten sind 7 m lang und die Mauern haben eine Stärke von 1,40 m.
Unter dem Hof befinden sich noch Reste der mittelalterlichen Bebauung (Torbau im Osten und Wohnhaus im Süden).
Teile der Ringmauer sind noch in den Mauern der Nordwestecke erhalten.
Typologie Niederungsburg - Wasserburg - klassizistisches Schloss
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°27'38.0" N, 11°04'36.0" E
Höhe: 149 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 38 bis zur Abfahrt Roßla, dann der B 80 Richtung Nordhausen folgen, im Ort der Ausschilderung folgen.
Parkmöglichkeiten auf dem Schloßplatz.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Roßla
  1. Bergfried
  2. Torgebäude (?)
  3. Schacht für Gegengewicht
  4. Schacht für Gegengewicht
  5. Nordwand des Wohnbaus
  6. Ofen
  7. ergrabener Ringmauerabschnitt
  8. Reste der mittelalterlichen Bebauung an der Innenseite der Ringmauer
  9. Ringmauer
  10. mittelalterliches Tonnengewölbe
Quelle: Rode, Holger - Die archäologischen Untersuchungen im Schloß Roßla, Ldkr. Sangerhausen. In: Archäologie in Sachsen-Anhalt. Band 2 / 2004 | Halle (Saale), 2004 | Abb. 2, S. 232
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1119. In einer Urkunde wird zu dieser Zeit ein Dietmar de Rosla erwähnt.

1252 sowie 1275 und letztmalig 1315 wird ein Wicemanuns erwähnt. In der Urkunde von 1275 wird ebenfalls ein Gerhardus miles de Rosla aufgeführt. Er gehörte somit zu einem niederen Adelsgeschlecht, von der Existenz einer Befestigung zu dieser Zeit kann ausgegangen werden.

Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts wurden die ersten steinernen Bauten der Burg errichtet.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wechselte die Burg kurzzeitig an die Grafen von Beichlingen.

1341 ging sie an die Grafen von Stolberg.

In einem Inventar von 1679 werden die Vor- die Kernburg aufgelistet.

Des weiteren werden darin mehrere Tore, Zugbrücken und Gräben erwähnt. Durch die unmittelbare Lage an der Helme, werden diese mit Wasser gefüllt gewesen sein. Die Burg wurde zu diesen Zeitpunkt nicht mehr als Wohnsitz, sondern für die Schweinezucht genutzt.

Zwischen 1827 und 1831 wurden die noch erhaltenen Teile der mittelalterlichen Burg fast vollständig abgebrochen und die Anlage zu einem klassizistischen Schloss umgebaut. Dies diente einer Nebenlinie der Stolberger Grafen (Stolberg-Roßla) bis 1945 als Wohnsitz.

Heute ist die Gemeinde Roßla im Besitz des Schlosses. Es wird nach und nach saniert und für verschiedene Zwecke genutzt.
1999 fanden Ausgrabungen im Schlosshof statt, durch die Teile der mittelalterlichen Bebauung (Torbau, Wohnhaus und Ringmauer) ergraben werden konnten.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt II: Regierungsbezirke Dessau und Halle | München, Berlin, 1999 | S. 726
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 301, Nr. 588
  • Rode, Holger - Die archäologischen Untersuchungen im Schloß Roßla, Ldkr. Sangerhausen. In: Archäologie in Sachsen-Anhalt. Band 2 / 2004 | Halle (Saale), 2004 | S. 230 ff.
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 418
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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