Um 1290 wurde die Burg erbaut. Der Grund der Erbauung der Burg
war eine Erbteilung. Konrad II. und Guda hatten eine Tochter Agnes
die mit Reinhard I. von Jossa verheiratet war. Reinhard stammt aus
einem alten Adelsgeschlecht, das sich nach der Burg Joß (Salmünster)
nannten. Als Konrad II. (vor 1272) und sein Frau Guda (vor 1290) starben,
erbten Agnes und ihre Söhne (Gerhard und Giso) das Amt Jossa,
was aus Jugenheim, Balkhausen, Quaddelbach, Winthan, Staffel und Exklaven
Langwaden und den Hof Dietersklingen bestand.
Am 4. August 1312 schenkten Gerhard II. und Giso IV. die Burg
den Mainzer Erzbischof Peter von Aspelt und erhielten sie als Lehen
zurück. Sie verpflichteten sich die Burg stets für den Erzbischof
offen zu halten, außer bei Fehden. Wenn es zu einer Fehde kommen
sollte, soll Giso sich neutral verhalten und Gerhard hingegen den
Mainzer Hilfe leisten.
Vor 1335 als Gerhard II. starb. Verkauften die Erben Stück
für Stück an die Erbacher. Hedwig, Witwe von Giso, veräußerte
1336 die Hälfte von Jugenheim für 230Pfd.
Heller . Selbst ihr Sohn verkaufte seine Hälfte wozu ein Wald
und zwei Morgen Ackerland gehörten, für 200 Pfd. Heller.
So war das Amt Jossa im alleinigen Besitz der Erbacher, allerdings
weiterhin Mainzer Lehen.
1360 wurde der "Dasperg" noch genannt, 10 Jahre später
nicht mehr. Die Mauern verfielen und die Steine wurde zur Materialgewinnung
abgetragen.
9. September 1848 ließ Großherzog Ludwig III. von
Hessen-Darmstadt, ermutigt durch die Funde am Tannenberg, in der Ruine
graben und gestattete am 18. September eine Nachgrabung.
Die Beute war gering : Drei Vorratstöpfe, ein Horn, ein Schildchen,
Nägel und ein kleines Schwert.
1860 wurde die freigelegten Mauern, wegen dem zunehmenden Tourismus,
zugeschüttet und eingeebnet, so das ein Tanzplatz entstand.
(Quelle : Hans
Buchmann - Die Burgen und Schlösser an der Bergstrasse. Stuttgart,
1989.)
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